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Die Brückenstelle

Kontaktstelle für Jugendliche mit Migrationshintergrund zwischen Jugendvollzug und Wohnort

Schwerpunkte der Tätigkeiten:

  • Sozialpädagogische Betreuung in der Haft und nach der Entlassung
  • Entlassungsvorbereitung
  • Einzelfallhilfe
  • Berufsorientierung
  • Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungs- bzw. Arbeitsplätzen
  • Hilfestellung bei der Wohnraumsuche und Behördengängen
  • Beratungen in persönlichen Angelegenheiten
  • Beratungen von Familienangehörigen
  • Vermittlung an andere Fachdienste

Beschreibung

Die soziale Situation vieler jugendlicher Migranten ist geprägt von wiederholten Fehlschlägen bei Integration in Bildung, Beruf und Gesellschaft, mit Folgen wie Arbeitslosigkeit, Suchtabhängigkeit, Schulden, erhöhter Gewaltbereitschaft, (Beschaffungs-)Kriminalität, fehlenden sozialen Bindungen und Randgruppendasein. Um diesen massiven Problemen, die sich in einem drastischen Anstieg krimineller Handlungen niederschlagen, pädagogisch und prophylaktisch zu begegnen, wurde im Oktober 1998 in Hameln die Beratungs- und Betreuungsstelle für straffällig gewordene jugendliche Spätaussiedler „Brückenstelle” als Einrichtung der Jugendsozialarbeit und als Bundesmodellprojekt gegründet. 2009 wurde diese Stelle auch auf jugendliche Inhaftierte mit anderem Migrationshintergrund ausgedehnt.

Zielgruppe der „Brückenstelle” sind Jugendliche aus dem Raum Niedersachsen, die eine Haftstrafe in der Jugendanstalt Hameln verbüßen. Ziele der Beratungs- und Betreuungsstelle sind die Stabilisierung von inhaftierten Jugendlichen und deren Integration in Beruf und Gesellschaft.

Aufgabenschwerpunkte der „Brückenstelle” sind vor allem:

  • Entwicklung eines Angebots der Jugendsozialarbeit in Kooperation mit der Straffälligenhilfe
  • Aufnahme von Verbindungen zu den vorhandenen  Wohn-, Heimat- und Entlassungsorten der Jugendlichen, einschließlich Kontakten zu den Familien
  • Herstellung von Kontakten zur Integration in Gesellschaft und Beruf bereits während der Haft: zu Behörden, Verbänden, Schulen, Betrieben, Einrichtungen der Jugendsozialarbeit usw.
  • Realisierung von „integrationsvorbereitenden Hilfen” unter Beachtung der Vollzugsbedingungen nach der Erstellung von individuellen, realistischen Förder- und Entwicklungsplänen
  • Mitwirkungen bei den Entlassungsvorbereitungen der Jugendanstalt

Die Teilnahme der Jugendlichen an den Angeboten der „Brückenstelle” ist freiwillig und die Inhalte der Beratungen werden vertraulich behandelt. Die Arbeit orientiert sich an den Lebenslagen der jungen Männer vor, während und nach der Haft sowie an den vorhandenen individuellen Kompetenzen, die für ein straffreies Leben erforderlich sind.

Logo der Brückenstelle

Ansprechpartner
Sebastian Becker
Tel: 05151 / 92 51 70
Fax: 05151 / 45 25 0
E-Mail: brueckenstelle@gmx.de

Zu Ihrer weiteren Information:
» Jahresbericht 2023
» Flyer Caritas Straffälligenhilfe
» Straffälligenhilfe Hameln bei Facebook

Öffnungszeiten

Termine nach Vereinbarung

gelbes Schild: oben steht "Perspektive" mit einem Pfeil nach oben, darunter steht "Gefängnis" durchgestrichen.